Die Sägemühle

Das Modell stellt eine kleinere wasserbetriebene Sägemühle dar. Die Waldbesitzer im Böhmerwald begannen mit der Holzgewinnung im großen Stil und bald wurden zahlreiche Sägewerke zur Holzverarbeitung genutzt. Die dafür erforderliche Energie lieferten die zahlreichen Wasserläufe des Böhmerwalds, und so wurden die Sägewerke möglichst nah in der Nähe der Abbaugebiete errichtet. Die Nutzung von Wasserkraft zum Sägen von Holz hat eine sehr lange Geschichte. Die älteste dokumentierte wasserbetriebene Sägemühle aus dem späten 3. Jahrhundert n. Chr. arbeitete in Hierapolis (heute Türkei). Es war die erste Maschine, die die Drehbewegung des Wasserrads in eine Schiebebewegung umwandelte. Wassersägewerke verbreiteten sich im 16. Jahrhundert in ganz Europa mit dem Aufkommen von Mehrblattsägen, die es ermöglichten, ganze Baumstämme auf einmal zu verarbeiten. Bei kleinen Sägewerken hatte nur das Sägeblatt Wasserantrieb, so dass der Stamm von Hand in die Schneidevorrichtung geschoben werden musste; neuere Sägewerke hatten auch einen Vortrieb für den Stamm. In großen Sägewerken wurden im 19. Jahrhundert dampfgetriebene Sägeblätter eingeführt und die Betriebe wurden an Standorten errichtet, die sowohl für die Anlieferung der Holzernte als auch für Abtransport der Produkte logistisch günstig lagen, zum Beispiel in der Nähe von Eisenbahnstrecken.
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