Die Häuser von Volary
Im 16. Jahrhundert wurde Volary (Wallern) und seine Umgebung von einer Gemeinschaft von Viehzüchtern besiedelt, die aus den Bergregionen Tirols und der Steiermark kamen. Sie bewahrten ihre Bräuche und spezifischen Dialekte und brachten auch eine für den Alpenraum typische Architektur mit. Der Baustil der Häuser in Volary ist in unserem Land einzigartig. Dieser Gebäudetyp zeichnet sich dadurch aus, dass sich unter einem großen Dach sowohl der Wohnbereich als auch die Wirtschaftsgebäude mit Ställen, Scheunen und Misthaufen befanden. Darin spiegelten sich die Erfahrungen des Lebens in den Bergen wider, wo es notwendig war, sich auch bei starkem Frost und Schnee um die Bewirtschaftung des Hofes kümmern zu können, ohne dabei nach draußen zu müssen. Die Häuser sind typischerweise sehr großräumig, mit einer breiten Fassade, einem Giebelbalkon und einem Satteldach mit sehr geringer Neigung. Die gehackten Dachschindeln wurden gegen den Wind manchmal mit Steinen beschwert. Das Erdgeschoss der Bauernhäuser wurde in Blockbauweise errichtet, später teilweise oder ganz aus Stein.
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